Wobbel Board: Das Bewegungsspielzeug für aufgeweckte Kinder mit Hummeln im Po - Viele Vorteile, wenig Nachteile.
Balance Board - Wie gut sind die Wackelbretter wirklich?
28. Sept. 2023
13 min LesezeitHast du auch Lust auf Bewegung, ganz unabhängig vom Wetter oder willst du dein gesamtes Körperempfinden verbessern? Dann hol dir mit einem Balance Board all das und sogar Surffeeling ganz einfach nach Hause.
Der Einsatzbereich ist riesig - Zur Anwendung kommt es insbesondere in der Physiotherapie, im Fitness Bereich oder als Ergänzungstraining zum Brettsport, wie dem Wellenreiten.
Wir persönlich haben gute Erfahrungen gemacht und möchten diese an dieser Stelle mit dir teilen.
Was erwartet dich hier?
Neben einer Erklärung, was ein Balance Board überhaupt ist, einem umfassenden Überblick der verschiedenen Balance Board Arten, erwarten dich Detailinfos zu den Nuancen der einzelnen Bretter inkl. deren Eignung und konkrete Empfehlungen. Außerdem erhältst du von uns einen persönlichen Erfahrungsbericht, sodass du die Frage "wie gut ein Balance Board wirklich ist" für dich beantworten kannst.
All das soll dir helfen, dein ganz persönliches Wunderbrett zu finden, das obendrein deinem Skill-Level und Anspruch entspricht 🤙
Also, worauf warten? Auf geht's!
Beliebte Balance Boards im Vergleich
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Was ist ein Balance Board?
Ein Balance-Board ist ein Brett aus Kunststoff oder Holz, welches - wie der Name andeutet - zum Balancieren verwendet wird. Hierdurch dient es insbesondere dem Training des Gleichgewichtssinns, der Muskeln und der Koordination des gesamten Körpers. Freunde findet es insbesondere unter Surfern, Skatern, Fitness-Begeisterten, Kindern und in der Therapie.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Arten, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen und Schwierigkeitslevels ansprechen. Die gängigsten siehst du hier:
Balance Board Arten im Check
Die Balance Board Landschaft wird immer bunter, sodass das die Suche nach dem ganz persönlichen Wunschbrett zwar undurchsichtiger wird, aber letztlich bei Klarheit mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führt.
Wir sind hier, um dir diese Klarheit zu verschaffen! Darum zeigen wir dir an Ort uns Stelle, welche verschiedenen Arten es gibt und was deren speziellen Charakteristika sind.
☝️ Vorab kannst du dir merken, dass es sowohl Boards gibt, die aus einem Teil bestehen als auch welche, die aus zwei Teilen bestehen - nämlich einer Kombination aus Board und Balanciermittel.
Als Faustregel gilt: Der Schwierigkeitsgrad ist bei Erstem geringer, wohingegen er bei Zweitem höher ist.
Nun gut, dann lass uns anhand gängiger Kombinationen in die Details der einzelnen Balance Boards abtauchen.
Mit Rolle
Beginnen wir mit einem Allrounder und unserem persönlichen Favorit: Dem Balance Board mit Rolle.
Diese Variante ist besonders vielseitig und ist für all diejenigen geeignet, die Action haben wollen, die durch den durchschnittlichen Sportler noch einwandfrei zu kontrollieren ist und lange anhält. Das Board lässt sich auf der Rolle in zwei Richtungen balancieren. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kannst du es auch mit der Rolle parallel zum Board versuchen.
In unserem Erfahrungsbericht gibt es übrigens noch mehr Insights zu dieser Variante.
Es sind so gut wie alle Übungen machbar, sodass es sich mit Leichtigkeit ins Fitnesstraining integrieren lässt. Obendrein kommt richtiges Surffeeling auf - das gefällt!
Fun-Faktor
- Überragend
Schwierigkeit:
- 3 (herausfordernd)
Mit Kugel
Weiter geht es mit dem Spezialisten. Die Kombination aus Brett und Kugel hat es in sich.
Die Balance muss im Gegensatz zur Rolle als Balanciermittel in alle Richtungen gehalten werden - und das ist überaus herausfordernd, vor allem für ungeübte Anwärter. Dabei ist das Feedback über die frei bewegliche Kugel - meist aus Kork, Kunststoff oder Holz - sehr direkt, insbesondere, je härter das Material ist. Auch diese Variante ist in unserem Erfahrungsbericht zu sehen.
Fun-Faktor
- Ekstase für Wenige
Schwierigkeit
- 4 (profi)
Mit Halbkugel [Therapiekreisel]
Hier siehst du den sogenannten Therapiekreisel. Ein meist rundes Brett mit fest verbundener Halbkugel, die mittig auf der Unterseite angebracht ist.
Ähnlich der Kombination mit freilaufender Kugel, ist das Balancieren mit dem Therapiekreisel in alle Richtungen möglich. Durch die feste Verbindung von Halbkugel und Board, ist dies aber um ein Vielfaches leichter.
Wie der Name schon erahnen lässt, wird er gerne zu therapeutischen Zwecken eingesetzt - z.B. im Rahmen einer Physiotherapie, beispielsweise zum Vorbeugen und behandeln von Sportverletzungen.
Er lässt sich aber auch einwandfrei in Fitnessübungen integrieren oder als Bewegungskatalysator am Stehtisch nutzen.
Surffeeling gibt es hierbei allerdings nicht.
Fun-Faktor
- Ernüchternd
Schwierigkeit
- 1 (easy)
Geschwungen
Abschließend eine besondere Variante: das geschwungene Balance Board aus einem Stück.
Durch die Bauform dieser Variante, ist die Hauptbewegung das hin- und her Wippen. Das ist relativ einfach und macht besonders Kinder Spaß. Gleichzeitig lässt es sich zum Spielzeug umfunktionieren und in Spielwelten integrieren. Aus diesem Grund sind Kinder die primäre Zielgruppe.
Mehr über diese Variante erfährst du im Übrigen in unserem Artikel zum Wobbel Board:
- Wobbel Board - Ideal für Kinder
Fun-Faktor
- Ausgewogen
Schwierigkeit
- 2 (medium)
Welches Zubehör darf für den Balance-Spaß nicht fehlen?
Meist kommen die Boards zwar mit Zubehör im Set, aber manchmal ist nicht alles dabei oder einzelne Teile genügen den eigenen Ansprüchen nicht zu 100 Prozent.
Dann kann es sinnvoll sein einzelne Teile upzugraden oder zu ergänzen.
Insbesondere folgendes Zubehör kommt dafür im engeren Sinne in Frage:
Matte
Vor allem mit einem hartem Balanciermittel und harten Untergründen, wie Parkett oder Fliesen, macht sich eine gute Matte zum Balancieren bezahlt.
Dabei sollte die Matte rutschfest und möglichst dünn sein, um das direkte Feeling zu erhalten.
Folgende Matten sind hierfür gut geeignet:
Rolle
Vielleicht hast du mit einer gemütlichen Korkrolle gestartet, weil diese im Set dabei war und nun verzehrt es dich nach einem sportlicherem Balance-Verhalten.
Dann bist du bereit für ein Upgrade auf eine knackige Holzrolle, idealerweise mit Anti-Rutsch-Überzug. Hier kannst du beispielsweise das Balance Board von Bredder wählen, welches mit solch einer Holzrolle daherkommt.
Gegebenenfalls verhält es sich aber genau umgekehrt. Auch kein Problem, für jeden Fall gibt es die passende Rolle.
Kugel
Möglicherweise ist dir die Rolle nicht mehr genug und du suchst die nächste Herausforderung - spätestens dann ist die Kugel als Balanciermittel die ideale Ergänzung für das nächste Balance-Board-Level.
Starte mit einer weichen und fehlerverzeihenden Kugel aus Kork und steigere dich bis hin zu einer Holzkugel für das absolut direkte Feedback.
Wie die Maße der Kugel das Handling beeinflussen, kannst du in den FAQ's nachlesen.
Folgende Kugeln sind die perfekte Ergänzung zu deinem zweiteiligen Setup:
Wie beeinflusst das Material der Rolle bzw. der Kugel das Fahrverhalten?
Diesen Aspekt haben wir bereits zuvor an ein paar Stellen angerissen. Um den Sack zuzumachen, gibt es an dieser Stelle nochmal die kurze Übersicht:
Material | Kunststoff | Kork | Holz (Leimbinder) |
---|---|---|---|
Vorteile | Günstig | Fehlerverzeihend | Direktes Feedback; formstabil; langlebig |
Nachteile | Ohne Griptape rutschig; nicht nachhaltig | Nicht fromstabil; kann mit der Zeit unrund laufen | - |
Unterschiedliche Eigenschaften der einzelnen Materialien
Auch als do it yourself Variante erhältlich
Wenn in dir ein Bastler und Tüftler wohnt, dann kann die DIY-Variante genau das Richtige für dich sein.
Entweder bist du begabt und traust dir zu, das Balance Board von Grund auf selber zu bauen oder du wählst ein DIY-KIT, bei welchem du nur noch den Feinschliff und die Optik vollendest.
Bei Erstem weißt du bestimmt, was zu tun ist, und bei Letzterem können wir dir gerne mit konkreten Empfehlungen unter die Arme greifen.
Praktisch ist, dass die DIY-KIT-Variante generell etwas günstiger in der Anschaffung ist.
Persönlicher Erfahrungsbericht
Um dir einen noch besseren Eindruck zu verschaffen, teilen wir unsere ganz persönlichen Erfahrungen mit dir und hoffen gleichzeitig, dass du daraus etwas Nützliches für dich mitnehmen kannst.
Starten wir mit dem ersten Setup: Balance Board mit Rolle und Matte.
Das Bredder Balance Board mit Rolle
Das Setup lässt sich zum Aufsteigen ganz leicht platzieren, indem das Board, wie zu sehen, auf die Rolle gelegt wird.
Aufsteigen geht ganz einfach - mit dem Gewicht auf dem unteren Fuß, also die Seite, auf der das Board den Boden berührt.
Startposition für Aufstieg
Dann das Gewicht verlagern und los geht es.
Wippen klappt auf Anhieb gut
Nun gilt es, sich mit dem Fahrgefühl vertraut zu machen. Die Balance zu halten und auch mal schwungvoll hin und her zu wippen. Nach kurzer Zeit ging das schon gut, und mit der Zeit immer länger am Stück.
Selbst unser 5 jähriges Räuberkind hatte nach etwas mehr Übung den Bogen raus, musste aber schneller wieder absetzen und wieder von vorne aus der Startposition starten.
Sie wollte nicht mehr runter vom Brett und suchte jede Gelegenheit, um wieder drauf zu kommen.
Auch 5-Jährige kommen gut zurecht
Uns Erwachsenen gingen auch erste Tricks, wie der Hang Five oder der Hang Ten, von den Füßen.
Side note an der Stelle: wir würden uns als sportlich beschreiben und können auf Brettsporterfahrung (Skaten, Surfen, Snowboarden) zurückgreifen.
"Hang Ten" auf dem Balance Board
Getreu dem Motto - Level Up - das zweite Setup: Balance Board mit Holzkugel, Begrenzungsring und Matte
Startbereit mit Balance Board und Kugel
Das Aufsteigen funktioniert hierbei ähnlich wie zuvor, jedoch spielt die Positionierung von Brett und Kugel eine größere Rolle. Beides muss nun sorgsamer gegeneinander positioniert werden, um ein erfolgreiches Aufsteigen beim ersten Versuch zu ermöglichen.
Entgegen kommt uns dabei die Einkerbung am Begrenzungsring.
Der Orbit dient als Begrenzung
Ist das Aufsteigen geschafft, wird es sportlich! Mit der zusätzlichen Dimension wird nun die volle Konzentration abverlangt.
Balance Board mit Kugel in Action
Die Verweildauer am Stück auf dem Board ist nun deutlich kürzer, dafür kommt absolutes Surffeeling auf.
Abgänge sind keine Seltenheit
Zwar schmeisst uns das Board als ungeübte Fahrer regelmäßig ab, doch das tut dem Spaß keinen Abbruch.
Die Kinder (≤ 5J) schauen derweil gespannt von der Seitenlinie zu, denn bei dem Schwierigkeitsgrad halten sie nicht mehr mit.
In der Zwischenzeit gelingen uns die ersten Tricks.
Auch Tricks wie der "Hang Five" sind möglich
Mit dem letzten Setup wird es wieder interessant für die Kinder: Balance Board mit fester Halbkugel und Matte - analog dem Therapiekreisel.
Das Bredder Bobbel Board im Einsatz
Durch die geringe Höhe und die fest verbundene Halbkugel, fällt es wesentlich leichter, die Balance zu halten und das Balancieren an sich verlangt weniger Konzentration ab.
Das ist ideal für kleine Kinder, die den Einstieg finden wollen oder für uns Erwachsene, die ein Balance Board suchen, das zur einfachen Integration ins Fitnessprogramm oder zum Arbeiten im Stehen genutzt werden möchte.
Mutter und Kind auf den Balance Boards
Wer aber letztlich überdies hinaus doch das Surffeeling will, muss über kurz oder lang mindestens auf ein Balance Board mit Rolle umsteigen.
An dieser Stelle möchten wir abschließend auch den Bogen zu unserer generellen Empfehlung schließen:
Unsere persönliche Meinung:
Wir finden, dass die Kombination mit Rolle insgesamt betrachtet, durch die mögliche Integration ins Fitnesstraining und dem vorbereitenden Brettsporttraining, den größten Einsatzbereich bietet und für die meisten den größten Spaß bringen wird. Außerdem kann sie bei Bedarf mit Leichtigkeit um eine Kugel ergänzt werden, um das Herausforderungs-Level zu erhöhen.
Mila auf dem Balance Board
Diese Kombination fand auch die Hundedame Mila von nuno ganz interessant, welche übrigens tolle und nachhaltige Hundehalsbänder aus Kork in Handarbeit herstellen.
Nun hoffen wir, dass wir dir einen einen guten Einblick verschaffen konnten, was die verschiedenen Arten drauf haben. Möge es dir eine Erleichterung bei der Wahl deines Balance Boards sein.
Sollten dennoch Fragen offen bleiben, findest du im Folgenden noch eine kleine aber feine Sammlung an häufige gestellte Fragen zu Balance Boards im Allgemeinen.
Häufig gestellte Fragen rund um Balance Boards
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